Mit dem Gesellenstück dokumentieren angehende Schreinergesellinnen und -gesellen zu Abschluss der Lehrzeit ihr fachliches Können.
Die Stücke werden – als Teil der praktischen Gesellenprüfung – von den Auszubildenden nicht nur eigenständig gefertigt, sondern auch entworfen und konstruiert.
Neben den rein handwerklichen Aspekten werden deshalb Originalität, Design, Modernität, Funktionalität sowie die funktions- und materialgerechte Konstruktion beurteilt.
In unserer Innung nehmen alle 19 Prüflinge des Jahrganges am Wettbewerb Die Gute Form teil, der auf Innungs-, Landes- und Bundesebene stattfindet.
Er verdeutlicht dem Berufsnachwuchs schon früh die Bedeutung der Formgebung, also des Designs im Schreinerhandwerk.
Gleichzeitig zeigt der Wettbewerb die hohe fachliche und gestalterische Kompetenz, die dem Berufsnachwuchs im Schreinerhandwerk bereits während der Grundausbildung vermittelt wird.
Die 6 am besten gestalteten Gesellenstücke werden durch eine Fachjury bewertet.
Dabei werden nicht nur die Sieger gekürt.
Zusätzlich werden auch Arbeiten mit „Anerkennungen“ und sog. „Belobigungen“ ausgezeichnet.
Dies sind dann Gesellenstücke, die es zwar knapp nicht auf das „Treppchen“ geschafft haben, jedoch aufgrund hervorragender Gestaltungsansätze ebenfalls eine besondere Auszeichnung verdienen.
Die jeweilige Siegerin bzw. der Sieger einer Innung bekommt anschließend die Chance, sich auf bayerischer Ebene mit den Gewinnern aus den übrigen Innungen zu messen.
Dazu organisiert der Verband eine beeindruckende Sonderschau auf der Messe Heim+Handwerk, die von 25. bis 29. November 2020 in München stattfinden wird.
Die beiden besten Gesellenstücke dieses Landeswettbewerbs vertreten schließlich die bayerischen Innungsschreiner beim Bundeswettbewerb – und haben dort i.d.R. große Gewinnchancen.